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ein kurzer Reisebericht  
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Passau - die drei Flüsse-Stadt
Wir sind in Passau. Drei Flüsse Stadt - hier fließen Inn, Ilz und Donau zusammen und bilden ab Passau die Donau. Die Donau ist nach der Wolga der zweitgrößte Strom Europas. Ihre Länge von den beiden Quellflüssen Brigach und Breg im Schwarzwald bis zu ihrer Mündung bei der Stadt Sulina ins Schwarze Meer beträgt 2850 km. In Passau hat sie bei normalem Wasserstand eine Tiefe von 4-6 Meter. In Ru-mänien erreicht sie Tiefen bis zu 30 m. Die tiefste Stelle mit 95 m befindet sich bei einem Gebirgsdurch-bruch am Eisernen Tor.

Der Stephansdom in Passau ist die Mutterkirche des Donau-Ostens. Bereits um das Jahr 450 ist eine Kirche in der spätantiken Stadt Batavis bezeugt. Die Bischofskirche wird urkundlich erstmals 730 er-wähnt und ist seit 739 Kathedrale der Diözese. Bis zum heutigen Baubestand können fünf weitere Perio-den unterschieden werden: Die agilolfingische Bischofskirche um 720, der frühgotische Dom, erbaut zwi-schen 1280 und 1325, der spätgotische Ostteil (1407-1560) und der barocke Neubau, errichtet zwischen 1668 und 1693. Der Stadtbrand von 1662 hat von den ersten vier Bauperioden keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Erhalten blieb im Außenbau der spätgotische Ostteil.

Mit dem barocken Wiederaufbau unter Einbeziehung der verbliebenen gotischen Teile wurde der italien-ische Meister Carlo Lurago beauftragt. Die gesamte Innenausstattung mit ihrem üppigen Stuckwerk und den Altaraufbauten des italienischen Hochbarocks war Giovanni Battista Carlone übertragen worden. Die Fresken schuf Carpoforo Tencalla. Es entstand der größte barocke Kircheninnenraum nördlich der Alpen und die bedeutendste Barockkirche italienischer Prägung auf deutschem Boden. Die Passauer Domde-koration sollte für Jahrzehnte richtungsweisend für den donauländischen Kunstraum vor den Alpen wer-den.

Die vergoldete Kanzel, ein Prachtwerk, ist 1726 in Wien entstanden. Für die zehn Seitenaltäre malten bedeutende deutsche Künstler jener Zeit die Altarblätter. Den Prospekt der großen Domorgel, mit ihren fünf Orgelwerken die größte Domorgel der Welt, schuf J.M. Götz.

Den modernen Hochaltar, die Steinigung des Kirchenpatrons Stephanus, schuf 1952 der Münchener Bildhauer Prof. Josef Henselmann, wie auch den Volksaltar (1961). In den Jahren 1972-80 erfolgte eine grundlegende Renovierung des Innenraumes mit moderner Gestaltung des Presbyteriums. Der gotische Chorbau wird seit 1928 von einer staatlichen Dombauhütte restauriert

Mit den 17774 Pfeifen und ihren 233 Registern gilt die Orgel im Passauer Stephansdom als größte kath-olische Kirchenorgel der Welt. Die Gesamtanlage der fünf Orgelwerke, die von einem Hauptspieltisch aus gemeinsam gespielt werden können, gilt als technisches Wunderwerk. Für Besucher aus der gan-zen Welt ist die Domorgel ein "Muss" beim Aufenthalt in der Dreiflüssestadt. Am 2. Mai beginnt die Sai-son der Orgelkonzerte. Jeden Werktag um 12.00 Uhr und jeden Donnerstag um 19.30 Uhr finden sie statt

Klar, dass wir auch auf der Donau ein wenig schippern müssen. zunächst geht es auf der Donau einige hundert Meter hinauf, wieder zurück an die Stelle, wo der Zusammenfluss mit dem Inn und der Ilz erfolgt, wieder zurück und dann einige hundert Meter den Inn hoch. Die unterschiedlichen Wasserfarben sind
sehr interessant. Wir fahren, nachdem wir mit dem Schiff alles schön aus der Nähe beobachtet haben, hinauf zur Burg und fotografieren den Zusammenfluss von oben. Hier ist eine wunderbare Stelle, um ein-en gesamten Überblcik über die Stadt zu bekommen. Der Weg allerdings ist sehr steil und wir haben fast
Probleme, hinaufzukommen. Hier auf dem Foto noch einmal sehr schön zu sehen - im Vordergrund der Inn, dort wo das Schiff steht die Donau und weiter geht es gemeinsam mit der Donau. Stichwort Hoch-wasser. Am Rathaus sind einige Einträge und Markierungen, wie hoch das Hochwasser zu gewissen
Zeiten stand. Das Hochwasser vom August 2002 war eines mit der höchsten Wasserstände, die die Stadt Passau gesehen hat.