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Chiusi

Heute ist unser letzter Tag in der Toscana. Wir haben uns vorgenommen, auf den Spruen der Etrusker zu wandern und fahren in den kleinen Ort Chiusi.

Die Kathedrale San Secondiano

Die Kirche entstand um die Mitte des 6. Jh. in den Formen einer stadtrömischen Basikika und

wurde im 12. Jh. neu errichtet. Wie zwei Fußbodenreste unter dem heutigen Mosaikfußboden vor der Apsis zeigen, stand hier schon im spätgrömischer Zeit ein Vorgängerbau. Die Arcaden ruhen auf 18 wiederverwendeten römischen Säulen und Kapitellen, über denen Kämpferblöcke vermutlich aus der

Erbauungseit einen Reliefzyklus mit christ-lichen Symbolen tra-gen. Um 1892 wurden Ansis und Mittel-schiff der Kirche von Arturo Viligiardi im Stil früh-christlicher Kirchen mit gemaltem Scheinmo-saik verziert Der Dach-stuhl sowie die Fassa-de entstanden bei der Restaurierung der Kir-che im späten 19. Jh. Das Monument vom Eingang nahm die Re-liquien der jungfräulich-en Märtyrerin Musti-

ola auf, der Schutzpatronin von Chiusi und seiner Dioziöse. Einst Chamars di Porsenna genannt, war Chiuse mit seinen heute knapp 9 300 Einwohnern die mächtigste der zwölf Etruskerstädt. Nach der Ur-barmachung des versumpften Chiana-Tals und Bahnanschluß im 19. Jahrhundert hat sich die Stadt zu einem Landwirtschaftszentrum entwickelt. Eine Attraktion ist das mit einer unschätzbaren Sammlung
Palazzo Delle Logge
Etruskerstatue
Etruskergrabstätte
von Zeugnissen der etruskischen Hochkultur ausgestattete Museum Archeologico. Wir sind eigentlich von den vielen Informationen sehr satt. Das Museum besuchen wir nicht - leider ist das Etruskergrab nur in Verbindung mit dem Museumsbesuch zu erkunden. Wir fahren zu einem nahegelegenen See um ein
wenig zu entspannen. Fast zugewachsene Boote und ein schilfbewuchertes Ufer erwartet uns. Viele kleine Frösche und anderes Getier finden wir hier. Zeit zu entspannen. Wir haben es getan.